Fußball sollen alle spielen können, egal welcher Herkunft, Religion, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung oder auch trotz körperlicher und geistiger Handicaps. Fußball soll Menschen miteinander verbinden, Brücken schlagen und vor allem Freude und Spaß im Spiel, im Team und am Spielfeldrand erzeugen. Der Gedanken des Fairplay sollte dabei immer im Mittelpunkt stehen.
Aber leider erleben wir auf Fußballplätzen immer wieder unschöne Situationen. Man liest darüber in der Zeitung, die Schiedsrichter berichten darüber. Egal ob in der Kreisklasse oder in der Champions League, ob beim Frauen- oder Männerfußball – Menschen werden aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung Opfer von Schmähungen, Ausgrenzungen oder offen zur Schau getragenem Hass.
Leider musste genau das Nico Salfeld erleben. Der 26-jährige Lehramtsstudent für Mathematik und Ethik ist seit zwölf Jahren Schiedsrichter im Amateurbereich. Auch für den SV Kappel ist er als Schiedsrichter tätig und übernimmt außerdem die Organisation der Schiedsrichter für den Spielbetrieb des Vereins. Trotz eines Hirninfarkts ist er seinem Hobby nachgegangen und ist hin und wieder auch ehrenamtlich bei internationalen Jugendturnieren als Schiedsrichter dabei. Bei einem dieser Turniere wurde er wegen seiner körperlichen Einschränkung benachteiligt. In einem Interview mit Playfair, einem Verein, der sich für Integrität und Nachhaltigkeit im Fußball einsetzt, spricht er über seine Diskriminierungserfahrungen und den schrumpfenden Respekt für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter.
Das komplette Intervie lest ihr hier: Diskriminierungs-Vorfall bei einem der größten Jugendfußballturniere der Welt
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